Manfred Wekwerth (Berlin) liest
»Erinnern ist Leben«
Eine dramatische Autobiographie
Der Brecht-Schüler und international bekannte Regisseur Manfred Wekwerth erzählt sein Theaterleben. Seine Erfahrungen am Berliner Ensemble von Bertolt Brecht und Helene Weigel, auf deutschen und europäischen Bühnen, seine Begegnungen mit bedeutenden Schauspielern und Theaterleuten wie Therese Giehse, Ernst Busch, Anthony Hopkins, Sir Laurence Olivier, Dario Fo oder Giorgio Strehler, mit Autoren und Komponisten wie Kurt Weill und Paul Dessau, Heiner Müller, Heinar Kipphardt und Peter Weiss verdichten sich zu einer mitreißenden Theatergeschichte der letzten fünfzig Jahre. In all seinen Arbeiten vertritt er die Idee vom eingreifenden Theater: "Wir streben ein Theater an, das den Zuschauer nicht nur in den Bann zieht, sondern auch seine eigenen Gedanken freisetzt, eine kritische Haltung bei ihm erzeugt... Dazu ist die Erhellung des Publikums über sich selbst nötig, über Bekanntes, Normales, Alltägliches. Dazu ist die Verfremdung allen Gerüchten zum Trotz nötig, damit die Menschen mehr über sich erfahren, kritisch, also genußvoll." Wekwerth, der bei Werner Mittenzwei zum Thema "Theater und Wissenschaft" promovierte, hat mit dieser Autobiographie zugleich eine Mentalitätsgeschichte der DDR-Intellektuellen geschrieben.
Das Kulturzentrum der Aktion Lebensqualitaet, eine gute Adresse in der Augustenstrasse fuer Kunstausstellungen, Dichterlesungen und Vortraege, wird im Jahre 2004 fuenfzehn Jahre alt. Traeger ist ein gemeinnuetziger Foerderverein fuer politisch, philosophisch, literarisch und kulturell Interessierte.
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