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Vortraege
Mathias_Greffrath
Veranstaltung am 17. März 2011 im Kulturzentrum der Aktion Lebensqualität München
"Leben in Zwischenzeiten"
Mathias Greffrath (Berlin)
spricht über sein Buch
»Montaigne heute«
Vortrag, Lesung und Diskussion
Zwischenzeiten sind Krisenzeiten. Nachdem der Kalte Krieg vom kapitalistischen Westen gewonnen wurde, leben wir in turbulenten Zeiten. Woran sich halten im Wirbel der gesellschaftlichen Widersprüche, die sich aufgetan haben in allen Bereichen des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens? "Ich halte mich an mich selbst" schreibt Michel de Montaigne (1533-1592), der Erfinder des Essays, einer ganz neuen philosophisch-literarischen Form der Reflexion über das Erdenleben, die den konkreten Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Vatikan setzte Montaignes »Essais« 1676 deshalb auf seinen Index der verbotenen Bücher - was antiklerikale Geister wie Voltaire, Goethe, Emerson und Thoreau nicht davon abhielt, sich auf den Skeptiker Montaigne und seinen gesunden Menschenverstand zu beziehen.
Das Montaigne-Projekt des Essayisten Mathias Greffrath (geb. 1945) beruht auf einer gründlichen Beschäftigung mit Leben und Werk eines der wichtigsten Philosophen für unsere Zeit: "Dem Leser begegnet ein klarer Verstand, der mit Skepsis und Philanthropie vor allem über das seltsame Wesen Mensch nachdenkt."