Künstlergespräch mit Detlef Willand
am 5. Oktober 1997 im Kulturzentrum der Aktion Lebensqualität
Diskussionsleitung: Joyce Saß-Burke
Detlef Willand Einführung: Das Einhorn jagen
Vor diesem Gespräch sind wir in einer Ausstellung von Paula Modersohn-Becker gewesen. Und da ist mir wieder aufgefallen, wie schwierig das Wort Kunst ist, das Wort Künstler, Künstler sein. In den letzten Jahren ist mir immer mehr bewußt geworden, daß ich eigentlich nicht mehr Künstler sein möchte. Ich bin so stark verwirrt, was Kunst in unserer Zeit heute bedeutet, daß es mir lieber wäre, ich dürfte mich nach meinem Metier Holzschneider nennen. Mich Künstler zu nennen, das macht mir zunehmend Schwierigkeiten. Natürlich ist es im traditionellen Sinn ein künstlerischer Beruf, den ich da habe, aber das, was heute sich zeigt, ist so stark verwirrend, daß ich nicht in der Lage bin, darauf Antwort zu geben weder in meiner Arbeit noch hier und jetzt. Wenn Sie also gekommen sind, um mich in diese Richtung zu befragen, dann kann ich Ihnen keine Antwort geben. Wir können nur versuchen, uns selbst eine Antwort zu erarbeiten.
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