Felicia Langer


Do. 16. Dezember 2004
20.00 Uhr
Felicia Langer (Tübingen)
»Brandherd Nahost
oder: Die geduldete Heuchelei«

Die israelische Menschenrechtsanwältin stellt ihr neues Buch vor

Vortrag mit Diskussion

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Buchcover Felicia Langer »Brandherd Nahost« Der Irakkrieg von George W. Bush hat den Dauerkonflikt zwischen Israel und den Palästinensern in den Hintergrund treten lassen. Daran hat auch der Tod von Yassir Arafat nichts geändert. Über welche Seiten der israelischen Politik erfahren wir in einer gleichgeschalteten Medienöffentlichkeit so gut wie nichts? Welche Entwicklungen verhindern ein friedliches Miteinander zwischen Israelis und Palästinensern? Und was ist von der Antisemitismus-Debatte in Deutschland zu halten?

Unermüdlich ist die ehemalige Rechtsanwältin Felicia Langer, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, unterwegs, um ihre Stimme zu erheben und aufzuklären über die Verhältnisse, die den Brandherd Nahost immer wieder neu anheizen: "Der ewige Brandherd Nahost könnte zu einem Flächenbrand werden. Er stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den Weltfrieden dar. Die Ereignisse in den letzten Jahren belegen dies. Wir alle tragen dafür die Verantwortung - wenn wir nicht laut genug unsere Stimme erheben. Die Frage aller Fragen ist, wie lange Israel noch das stillschweigende Einverständnis der Weltgemeinschaft genießen wird."

Felicia Langer mit Mira Maase 16.12.2004
Foto: © Peter Worm

Do. 20. Juni 2002
20.00 Uhr
Felicia Langer
»Quo vadis, Israel?«
Die israelische Menschenrechtsanwältin
stellt ihr neues Buch vor

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Buchcover Felicia Langer »Quo vadis, Israel?« Die aktuelle Lage in Israel / Palästina und die Frage nach Perspektiven einer friedlichen Lösung des Konfliktes stehen im Mittelpunkt dieses aktuellen Vortrags von Felicia Langer, Trägerin des Alternativen Nobelpreises und des Bruno-Kreisky-Preises für Menschenrechte. Israels bekannteste Rechtsanwältin, die über 20 Jahre lang Palästinenser vor israelischen Militärgerichten verteidigt hat und sich als Vertreterin des "anderen Israel" versteht, hat aus Protest gegen das israelische Rechtssystem ihre Anwaltspraxis in Jerusalem geschlossen und lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Von hier aus versucht sie, eine Brücke zwischen Israelis und Palästinensern zu bauen.

Felicia Langer im Kulturzentrum am 20. Juni 2002, Foto: Peter Worm
Foto: © Peter Worm

Do. 24. Juni 1999
20.00 Uhr
Felicia Langer (Alternativer Nobelpreis)
»Zorn und Hoffnung«

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Buchcover Felicia Langer »Miecius später Bericht«

In unserer Reihe "Zeitzeugen" liest die jüdische Rechtsanwältin Felicia Langer, die mehr als 20 Jahre lang Palästinenser vor israelischen Militärgerichten verteidigt hat, aus ihrer Autobiographie sowie aus ihrem soeben neu erschienenen Buch über die KZ-Erlebnisse ihres Mannes Mieciu Langer: »Miecius später Bericht« (Eine Jugend zwischen Ghetto und Theresienstadt). Die Anwältin der Menschenrechte, die heute in Tübingen lebt, ist mit „der Liebe meines Lebens“ verheiratet. Lächelnd erklärt er: „Sie ist die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, und ich bin der Träger ihrer Aktentasche.“ Der Überlebende von fünf Nazi-KZs, der seinen Sinn für Humor nicht verloren hat, wird selbst als Zeitzeuge erzählen.

Buchcover Felicia Langer »Zorn und Hoffnung«


Buchkritik "Die Liebe meines Lebens", Schwäbisches Tagblatt

Biographie




Felicia und Mieciu Langer - Foto: privat
Foto: © privat
Felicia Langer, die aus Polen stammende Jüdin, die vor den Nazis fliehen mußte, die für die Menschenrechte streitende und sich für den Frieden in Nahost engagierende Rechtsanwältin und Autorin, die heute in Tübingen lebt, ist mit "der Liebe meines Lebens" verheiratet. Lächelnd erklärt er: "Sie ist die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, und ich bin der Träger ihrer Aktentasche." Was wenige wissen, ihr Mann war als Jugendlicher in fünf deutschen Konzentrationslagern. Als einziger seiner Familie überlebte er. "Eine ganz gewöhnliche Geschichte des Holocaust" nennt Felicia Langer das, was ihr Mann Mieciu erleben mußte. 1999 feierten Mieciu und Felicia Langer Goldene Hochzeit.

1949 hatten sie in Polen geheiratet. Kurz darauf wanderten sie nach Israel aus.
Als ihr Sohn Michael sechs Jahre alt war,1959, fing Felicia Langer an, Jura zu studieren.
1965 wurde sie als Anwältin zugelassen. Sie sah ihre Aufgabe darin, die jüdischen "Underdogs", die Unterprivilegierten, zu verteidigen.
Der Sechs-Tage-Krieg 1967 war der Wendepunkt in ihrem Leben. Sie begann, Palästinenser in den besetzten Gebieten zu verteidigen.
1990 schloß sie ihre Kanzlei aus Protest, weil das Justizsystem zur Farce geworden war. Seitdem leben sie in Deutschland, zuerst in Bremen, wo sie eine Gastprofessur hatte, dann in Tübingen.

Internet Webseite von Felicia Langer

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