"Der Weisheit letzter Schluß..."
Der Philosophieprofessor Kurt Flasch (Mainz)
spricht über eines seiner Lieblingsthemen:
Goethes Philosophie in Faust II
Lesung der Faust-Zitate: Mira Maase
Goethes Faust II bleibt rätselhaft, kompliziert und wird wenig gelesen. Kurt Flasch versucht, einen Überblick zu geben und einige Rätselfragen zu lösen, die der klassische Text aufgibt: Es geht um die Möglichkeit der Rettung Faustens, der am Tod Gretchens schuld ist und mit dem Satan im Bund bleibt. Faust macht Erfahrungen mit der Welt der Politik, der Schönheit der Antike und den klassischen Grundlagen des freien Unternehmertums. Der Vortrag versucht, auf einige Schönheiten dieser Dichtung aufmerksam zu machen. Kurt Flasch sucht einen einfachen Weg in einer schwierigen Sache.
Kurt Flasch (Mainz)
»Poesie nach der Pest«
Über Giovanni Boccaccios »Decameron«
Auf Mallorca gibt es eine Neckermann Tanzbar namens "Boccaccio". Jeder dürfte diesen Namen also schon mal gehört haben. Aber wie steht es mit dem Namensträger? Und mit seinem Hauptwerk, dem »Decameron«? Kurt Flasch hat den alten Text neu übersetzt und dabei gründlich entstaubt. Seine Kommentare zu diesen Novellen aus dem 14. Jahrhundert, von einem Gelehrten geschrieben, lesen sich als alles andere als eine Gelehrtenprosa. Im Mittelpunkt steht die Liebe, doch werden alle großen Themen abgehandelt wie Religion, Schicksal, Krise und Tod: "Er will unterhalten und erfreuen, aber er will auch »raten« und »beweisen«; er zeigt, was das Leben ist und was es sein könnte, nicht erst im Paradies, sondern hier auf Erden, nicht mehr nur für Männer, nein, auch für Frauen."
Kurt Flasch (Mainz)
»Die geistige Mobilmachung 1914 und heute«
Das Buch des Philosophen Kurt Flasch über die Kriegsreden deutscher Intellektueller ist im Jahre 2003 wieder hochaktuell. Seit dem Ersten Weltkrieg ist nämlich jeder Krieg ein heiliger Krieg. Ob es um Kaiser Wilhelm II. geht oder um George W. Bush es geht immer um Weltherrschaft.
Drei Problemkreise behandelt dieses Buch des Philosophen Flasch über die geistige Mobilmachung von 1914: Erstens die Verherrlichung des Militarismus als deutsche Mentalitätsgeschichte. Zweitens den Mechanismus der Gleichschaltung der öffentlichen Rede zum Zwecke der Kriegspropaganda. Drittens, daß der Weltkrieg in der Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts überhaupt nicht vorkommt, sondern "verschämt" verschwiegen wird.
Startseite
Autorenportraits
Veranstaltungen
Vortraege
Suche
Buch des Monats
Kurt Flasch
Weitere im Frameset enthaltene Seiten
Navigation
Titel
Inhaltsseiten:
Kurt Flasch Buchkritik FAZ
Kurt Flasch Buchkritik Ach Griselda
Kurt Flasch NZZ