Süddeutsche Zeitung vom 24. Februar 2003
von HANS-HERBERT RÄKEL
Ach, Griselda
Kurt Flasch restauriert Boccaccios »Decameron«
Buchkritik Kurt Flasch
»Vernunft und Vergnügen. Liebesgeschichten aus dem Decameron«
"Vernunft und Vergnügen" verspricht Kurt Flasch, emeritierter Professor für Philosophie, seinen Lesern mit diesem schönen und originellen Buch: "Es besteht aus zwei Teilen: der erste bringt eine Auswahl von Liebesgeschichten, die ich neu übersetzt habe. Anschaulich und witzig, wie sie sind, lassen sie sich auch nur zur Unterhaltung lesen. Doch wer sie liest, verwickelt sich in Fragen" - und schon sind wir beim zweiten Teil, dem Essay »Liebe im Decameron«.
Boccaccios Welterfolg hat der Autor vor nunmehr zehn Jahren schon einmal interpretierend umworben (»Poesie nach der Pest. Der Anfang des Decameron«, 1992), damals aber um den Schluß des »Decameron« einen großen Bogen gemacht. Jetzt geht es vor allem um diesen Schluß, die zehnte Geschichte des zehnten Tages, also um Griselda, jene Bauerntochter, die vom Markgrafen Gualtieri geheiratet wird und dessen Quälereien ohne zu murren erträgt.
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